Die Johanniter sorgen bei vielen Veranstaltungen für die Sicherheit und medizinische Betreuung der teilnehmenden Gäste. Oft finden diese auf öffentlichen Plätzen statt, die entsprechend vor Gewalttaten wie Terroranschlägen geschützt werden müssen. Die Einsatzorganisationen verfügen dafür über entsprechende Konzepte, die laufend angepasst werden. Um für die Weiterentwicklung auch die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz ausloten zu können, beteiligen sich die Johanniter an dem EU-geförderten Forschungsprojekt PRECRISIS.
In diesem internationalen Projekt, mit neun Partner-Organisationen aus sieben EU-Mitgliedsstaaten, stellen die Johanniter ihre umfangreiche Expertise im Notfallmanagement zur Verfügung und werden dabei auch der Frage nachgehen, wie die Auswertung von Bild- und Videoaufnahmen mithilfe künstlicher Intelligenz, unter Wahrung ethischer Standards und des gesetzlichen Rahmens, die Sicherheit von Veranstaltungen erhöhen kann.
Projektziel
Ziel ist die Entwicklung von Werkzeugen und Maßnahmen, um öffentliche Räume besser vor allen Arten moderner Sicherheitsrisiken zu schützen. Im Rahmen eines Feldversuchs, der am Neustifter Kirtag 2024 durchgeführt wird, werden die Entwicklungen in der Praxis getestet. Die Ergebnisse fließen dann in die Weiterentwicklung ein, um beispielsweise die PRECRISIS-Plattform entsprechend anpassen zu können.
Projekteckdaten:
Projektdauer: Mai 2023 bis April 2025
Projektleitung: SAHER Europe mit Partnerorganisationen aus Österreich, Bulgarien, Deutschland, Estland, Griechenland, Italien und Zypern
Förderungen: Europäischer Fonds für Innere Sicherheit
Projektnummer: 101100539