Die Johanniter haben ein ereignisreiches Jahr 2024 hinter sich. Infolge des 50. Jubiläums der Johanniter Österreich fanden auch in Tirol viele Veranstaltungen mit insgesamt über tausend Gästen statt. Darunter waren etwa die Dragqueen-Charity-Gala in der Villa Blanka, das Kabarett mit Markus Koschuh im Treibhaus und nicht zuletzt der bereits siebte Tag der Johanniter Tirol, in diesem Jahr am Marktplatz.
Es wurde aber nicht nur gefeiert, sondern vor allem geleistet: Ganze 79.863 Einsätze haben die 192 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen zu verbuchen. „Das sind rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt Franz Bittersam, Geschäftsführer der Johanniter Tirol. „Fast die Hälfte aller Einsätze fällt dabei auf die Mobile Pflege und Betreuung. In diesem Bereich wurden 24.678 Stunden an Arbeitsleistung erbracht. Das ist auch auf einen erhöhten Pflegebedarf in unserer immer älter werdenden Bevölkerung zurückzuführen.“
Weiters fielen 30 Prozent der Einsätze auf den betreuten Fahrdienst und 22 Prozent auf den Rettungsdienst.
„Wir leisteten 23.081 Transporte im betreuten Fahrdienst sowie 7.250 Rettungs- und 10.431 Krankentransporte. Eine große Unterstützung in diesen Bereichen sind neben 69 ehrenamtlich Mitarbeitenden vor allem auch unsere 40 Zivildiener.“
Zivildienst-Erklärungen gibt es jedoch immer weniger: Im ersten Halbjahr 2024 gingen diese bundesweit im Vergleich zum selben Zeitraum 2023 um 9,4 Prozent zurück. „Das bekommen natürlich auch wir zu spüren“, so Franz Bittersam.
„Bewerbungen sind daher jederzeit möglich und willkommen - gerade im April- und August-Turnus.“
Vorteile des Zivildienstes bei den Johannitern sind die kostenlose Berufsausbildung zum Rettungssanitäter, das kostenlose Klimaticket für ganz Österreich und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung durch eine anschließende haupt- oder ehrenamtliche Tätigkeit bei den Johannitern.